- Exodus - "The Last War"
Als wir auf die Demoversion von Exodus "The Last War" im Aminet hingewiesen haben war die Aufregung gro�. Nach Napalm wieder ein Lichtblick f�r alle Strategiefans. Es meldeten sich auch gleich alle m�glichen Firmen bei den Entwicklern und k�mpften um die Lizenz. Den Zuschlag bekam schlie�lich die Firma Blittersoft.
Programmiert wurde das Spiel von dem polnischen Team mit dem etwas ungew�hnlichen Namen Zloty Skarabeusz. Ungew�hnlich deshalb weil nur ganz selten Namen in der Muttersprache verwendet werden, ins Deutsche musste man den Namen mit "Der Goldene Skarab�us" �bersetzen.
Das Spiel selbst wird in einer gl�nzenden Pappschachtel ausgeliefert. Darin befindet sich eine CD-Rom, das mehrseitige Booklet in englischer und polnischer Sprache sowie eine Registrierungskarte. Optisch von Au�en wirkt das alles sehr professionell, ob auch das Spiel �hnlich gut ist wird der Test noch zeigen.
Auf der CD-Rom befinden sich neben der Audiotracks noch etwa 389 Mbyte an Daten. Die Installation verl�uft mit Hilfe des Installers relativ einfach. Nach einer erfolgreichen Installation erscheint auf der Festplatte ein Icon um Exodus zu starten, ein um die Einstellungen vorzunehmen und eins um die Anleitung im HTML-Format anzuzeigen. Diese ist wirklich gut leider nur in polnischer Sprache. Anwender die der Sprache englisch m�chtig sind finden die englische Beschreibung auch im Booklet.
Eine Story existiert bei Exodus nat�rlich auch. Ein gro�er Asteorid rast auf den Planeten Baatar, Heimat der Moroi Rasse. Diese macht sich schnell aus dem Staub und nimmt den vorhandenen technischen Inventar mit. Als Ziel wurde der Planet Antaresa ausgesucht und wird zur Zeit von den Zelds bewohnt. Das dies zu einem Konflikt f�hren wird ist sicher. Das Spiel beginnt.
Bevor es dann aber auch wirklich losgeht m�ssen erst mal bestimmte Einstellungen vorgenommen werden. So muss als erstes ein Device f�r das Abspielen der Soundtracks ausgew�hlt werden, danach die Sprache (Deutsch, Polnisch, Englisch), die Aufl�sung und auch die Screens. Erst ab einem 060er Prozessor ist es sinnvoll einen GameScreen in bester HiRes Aufl�sung zu nehmen. Die Screens sind praktisch vorgegeben. F�rs Intro wird ein 320x240 Pixel gro�e Bildschirm genommen und f�r das Spiel selbst640x480 Pixeln. Das nat�rlich bei einer Grafikkarte. Einen Nullmodem Modus bietet das Spiel auch, die entsprechenden Einstellungen werden ebenfalls in dem Setup-Fenster vorgenommen. Hat man das alles erledigt so kann das Spiel endlich gestartet werden.
Als erstes bekommt man eine mehrere Minuten lange Animation zu sehen die wirklich sehr professionell gerendert und geschnitten wurde. Diese wird von einem Erz�hler begleitet der die Geschichte ganz genau erkl�rt. Traurig ist nur das die Aufl�sung der Animation sehr niedrig ist, so sehen die pr�chtigen Bilder nicht mehr so gut aus. �hnliche Qualit�t sah man meistens nur bei Spielen die vom PC kamen.
Nach der Animation erscheint der Titelscreen gefolgt von einem Auswahlmen�.
Hier muss man sich f�r eine der Rassen entscheiden. Vor jeder Mission erscheint
ein Screen der die Mission beschreibt. Sofern man der englischen oder auch polnischen
Sprache m�chtig ist sollte man sich nicht unbedingt f�r die deutsche Version entscheiden.
Diese ist wirklich sehr schlecht und �berhaupt nicht hilfreich. Hier ein Beispiel:
Landend, die Armee Moroi eingestellt herauf Unterseiten auf der Oberfl�che des Planeten.
Ihre Armee gegen Angriffe Zelds' zu verteidigen und zu steuern besetzten Bereich,
Sie werden bestellt zu aufbauten eine Radarstation.
In Exodus "The Last War" sprechen auch die Rassen in deutscher Sprache, das beschr�nkt sich zwar
nur auf einfache Worte wie "Ich komme" oder "Javol", aber alleine das zeigt schon wie viel M�he sich die
Entwickler gemacht haben.
Die erste Mission ist ziemlich einfach. So muss man eine Radarstation aufbauen und den Gegner vernichten. �berall auf dem Feld sind einige Krieger verstreut die man sehr einfach erledigen kann, doch das muss schnell passieren! Danach ist die Mission beendet. Die animierten Soldaten werden mit der Maus und auch Tastatur gesteuert. Mit der Linken-Maustaste kann man entweder einen einzelnen Soldaten markieren oder aber einen Rahmen um eine Gruppe ziehen. Mit der rechten Maustaste wird die Richtung vorgegeben. Einige Befehle lassen sich auch �ber grafische Symbole vergeben die in der linken Ecke erscheinen. Das Spielen macht durchaus sehr viel Spa�, was st�rt ist nat�rlich die Geschwindigkeit. Ein 040er Prozessor reicht gerade f�r die LoRes Aufl�sung und das bei nur 256 Farben. Bei HiRes ist das Spiel einfach unspielbar, sieht aber optisch nat�rlich gleich viel besser aus. W�nschenswert w�re die versprochene PowerPC Version. Die Demo von Earth2140 zeigte bereits das bei einem PowerPC auch eine 16 Bit Grafik nichts ausmacht.
Screenshots der LoRes Aufl�sung
Die Grafik bei Exodus "The Last War" ist sehr abwechslungsreich und wirklich gut. Fast alle Objekte sind animiert und wurden gerendert. Die Landschaft �ndert sich auch st�ndig. Begleitet wird das Spiel von sch�nen Soundtracks. Abst�rze gab es praktisch nicht was nat�rlich f�r das Spiel selbst spricht. Exodus "The Last War" ist nicht schlechter als Napalm, aber auch nicht wirklich besser. Beide Spiele hatten genug gute Seiten und mit der langsamen Geschwindigkeit eine schlechte Seite.
Screenshots der HiRes Aufl�sung
Die polnische Gruppe hat wirklich gute Arbeit geleistet, sch�n w�re es nat�rlich wenn man sich bei der deutschen �bersetzung mehr Zeit gelassen h�tte. Auf der CD-Rom befindet sich noch ein Verzeichnis mit einigen Extras. So befindet sich darin die Vollversion von BattleSpace (einem Amos Spiel), einige Screenshots von dem n�chsten Spiel der Gruppe, AmigaAMP Skins, Hintergrundbilder f�r die Workbench und zahlreiche Sources sowie eine Beschreibung wie so ein Strategiespiel gemacht wird (Polnisch).
Mein Fazit: In den letzten Monaten sind wirklich einige gute Spiele f�r den Amiga erschienen. Exodus "The Last War" z�hlt meiner Meinung nach zu diesen Spielen. Leider ist das Spiel durch die fehlende PowerPC Unterst�tzung nur in der LoRes Aufl�sung angenehm spielbar. Darunter leidet nat�rlich die Qualit�t der Grafik und macht das Spiel nicht gerade �bersichtlicher. Napalm Fans kann ich das Spiel aber durchaus empfehlen und ich hoffe sehr das auch die versprochene PowerPC Unterst�tzung irgendwann kommt. Die Entwickler selbst haben sich sehr viel M�he gemacht nicht nur was das Spiel angeht. Auch die Verpackung und das Booklet sind f�r Amiga Verh�ltnisse sehr aufw�ndig gestaltet. Solche Investitionen gerade im Amiga Bereich f�hren meistens zu sehr geringen gewinnen. Darunter leidet auch die Motivation und das w�re nat�rlich sehr schade, wenn man die ersten Screenshots des n�chsten Spiels betrachtet.
Systemvoraussetzung:
Mindestens ein 030er Prozessor, AGA, Grafikkarte, 16 Mbyte, OS3.0